Paris – Frankreich
Nach drei Tagen Ende September 2021 in der Normandie führt uns unser Heimweg über Paris. Bis zu diesem Wochenende kann man noch den verhüllten l’Arc de Triomphe (Triumphbogen) bestaunen. Dieses Kunstprojekt wurde seit gut 50 Jahren von Christo und seiner Frau geplant und rund 15 Monate nach seinem Tod realisiert.
Die französische Hauptstadt ist immer eine Reise wert, besonders, wenn es ein zeitlich begrenztes einmaliges Kunstwerk zu sehen ist.
Es ist nicht unser erster Aufenthalt in der Stadt der Liebe. Am Tag vor unserer Rückreise entscheiden wir uns für den Abstecher nach Paris. Da man als Autofahrer die Innenstadt seit einigen Jahren nur noch mit einer speziellen Vignette befahren darf, müssen wir außerhalb der Stadt übernachten. Seit 2016 benötigt jeder Autofahrer – egal ob Einheimischer oder Tourist – die Crit’Air Umweltvignette, mit der geregelt wird, wer die Innenstadt befahren darf und wer nicht. Wer nach Paris Einfahren möchte, bestellt diese kostenpflichtig im Internet und lässt sich diese zuschicken. Um sicher zu gehen, das sie pünktlich per Post eintrifft, sollte man diese 14 Tage vorher bestellen.
Übernachtung vor den Toren von Paris
Vor einigen Jahren haben wir auf der Fahrt in die Bretagne in einem kleinen Hotel in Saint-Rémy-lès-Chevreuse vor den Toren von Paris übernachtet. Es liegt ruhig an einem kleinen Weiher unweit vom örtlichen Bahnhof, von dem aus man in etwa einer Stunde nach Paris fährt. Von außen wirkt das einfache Hotel Au Bord du lac romantisch, allerdings sind die Zimmer sehr einfach und in die Jahre gekommen.
Neben der Lage dieses einfachen Hotels in der Nähe des Bahnhofs ist auch der kostenlose Parkplatz mit einer günstigen Ladesäule mit 2 Ladepunkten ein Pluspunkt. Wir kommen am frühen Abend an und hängen uns direkt an die Ladesäule, die unmittelbar vor dem Hotel steht. Für den Abend essen wir im Hotel und können den Tesla mit einem Ladestand von 80 % bereits während des Essens von der Säule trennen. Nach einer erholsamen Nacht fahren wir mit der Bahn in die pulsierende Metropole an der Seine. Für die Stadt bleibt uns nur ein Tag, somit haben wir nicht die Zeit uns treiben zu lassen. Wir nutzen die Metro um auch längere Strecken schnell zurückzulegen.
Unser erster Anlaufpunkt ist der nach Christos Plänen verhüllte Triumphbogen. Das ist unser zweites Christo-Werk, das wir besichtigen. Fünf Jahre vorher haben wir die Floating Piers auf dem norditalienischen Iseosee besichtigt. Nach der Erfahrung aus dem Jahr 2016 wissen wir, dass vermutlich auch der verhüllte Triumphbogen sehenswert und beeindruckend ist. Der Triumphbogen liegt im Zentrum des Place de l’Étoile, heute Place Charles de Gaulle. Den Namen Sternenplatz trägt er nicht zu unrecht, da von ihm zwölf große Straßen abgehen. Der Platz ist großräumig abgesperrt und Besucher können einzeln die Sicherheitskontrollen passieren. Während unseres Besuchs gibt es auf dem Place de l’Étoile nicht das erwartete Gedränge, so dass wir eine gute und freie Sicht auf das verhüllte Denkmal haben.
Ein Bummel durch die Stadt der Liebe
Wir lassen uns viel Zeit bei der Besichtigung. Nach einer knappen Stunde laufen wir in Richtung Eifelturm und Fluß-Ufer. Der knappen Zeit geschuldet machen wir eine Bootstour auf der Seine. Vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten genießen wir das schöne Wetter. Im Anschluss laufen wir durch die Stadt, vorbei am Musée d’Orsay und Musée Rodin, für die wir uns sicher bei einem erneuten Besuch Zeit nehmen werden. Nach einem Bummel durch einige Pariser Nobelkaufhäuser und einem Abstecher in eine Patisserie-Abteilung machen wir eine kurze Rast. Am frühen Abend fahren wir mit dem Vorortzug zurück ins Hotel, um dort zu Abend zu Essen. Das Abendessen ist, anders als das Frühstück, ganz ordentlich. Am nächsten Morgen hängen wir uns nochmal an die Ladesäule und laden unseren Tesla auf 100 %, so dass wir ohne Pause bis zum Supercharger in Metz durchfahren können.