Der Supercharger von Torija auf dem Weg nach Chinchon
E-Autos

Phänomen Tesla

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Die Elektroautos von Tesla unterscheiden sich grundsätzlich von den Autos der etablierten Hersteller. Die Tesla Autos sind konsequent auf Elektromobilität getrimmt, d.h. dass sie keine Rücksicht auf antiquierte Verbrennertechnologien, beispielsweise einen Kardantunnel, keinen vorderen Kofferraum, etc., berücksichtigen musste

Früher noch von diversen Vorständen der hiesigen Automobilindustrie belächelt, ist Tesla heute zum führenden Elektroautohersteller geworden. Tesla produziert inzwischen seine Autos in verschiedenen Ländern der Welt, u.a. auch in Deutschland. In der Gigafactory Berlin wurde in diesen Tagen bereits das 500.000 Tesla Model Y produziert.

Was macht Tesla Autos so einzigartig?

Tesla Fahrzeuge zeichnen sich aus durch eine stets verfügbaren hohe Leistung und die damit verbundene direkte Beschleunigung sowie hohe Effizient und somit eine hohe Reichweite.
Die Batterien, ursprünglich von Tesla selbst entwickelt und inzwischen auch gemäß Tesla Vorgaben von anderen Batterieherstellern weiterentwickelt, sind einzigartig und sehr langlebig. Beispielsweise verfügt unser Model S 75D mit einer ursprünglichen Akku-Kapazität von 72,5 kW/h nach über sechs Jahren und einer Fahrleistung von inzwischen 207.000 km noch über einen „Nominal Full Pack“ von rd. 64,7 kW/h. Dies entspricht einer Degradation von lediglich rd. 11 %. Dies bedeutet, dass die Batterien in einem Tesla wesentlich länger halten, als beispielsweise in Handys oder Laptops.
Allerdings unterliegen auch die Batterien in einem Tesla sowie in jedem anderen Elektrofahrzeug der Alterung. Dies macht sich bei meinem Tesla Model S 75D durch eine verlangsamte Ladegeschwindigkeit bemerkbar. Eventuell hat Tesla hierbei auch seine Finger im Spiel und hat die Ladeleistung von älteren Fahrzeugen reduzier um keinen Garantiefall zu erzeugen.
Ergebnis von Scan my Tesla Model S 75D nach 207.000 km

Die Innovation von Tesla hat die Autoindustrie inzwischen enorm aufgerüttelt. Es ist nicht nur das innovative Bedienkonzept der Tesla Fahrzeuge, welches die Autos von Tesla so einzigartig machen, sondern auch die Möglichkeit der Updates über Over the Air. Diese Möglichkeit haben die Tesla Fahrzeuge bereits früh beinhaltet und somit unnötige Werkstattbesuche verhindert.

Während die etablierten Hersteller ihre Fahrzeuge bei sicherheitsrelevanten Fehlern noch in die Werkstatt berufen müssen, werden die Tesla Fahrzeuge einfach per Over the Air Updaten aktualisiert. Somit kein Verstattaufenthalt für die Tesla Fahrer, keine Einschränkung der Verfügbarkeit ihres Fahrzeuges; über Nacht installiert und morgens mit einer Aktualisierten Software-Version wieder weiterfahren. Das ist Innovativ.

Viele neue Funktionen bekommen auch noch die älteren Fahrzeuge einfach per Software installiert. Ich erinnere an den Wächtermodus oder die erst kürzlich aktivierte Funktion der Kontrolle des Verkehrs im Rückwärtsgang. Darüber hinaus finden permanent kleinere Optimierungen des Fahrzeugs, seines Verbrauchs sowie seiner Eigenschaften statt. Zusätzlich erhält das Fahrzeuge in regelmäßigen Abständen neue oder verbesserte Spiele und Apps, wie beispielsweise Apple Music, installiert, ohne dass dies den Besitzern zusätzlich in Rechnung gestellt wird. Allerdings verlangt Tesla inzwischen monatlich eine Gebühr von 9,99 € für diese Premiumfunktionalitäten. 
Unabhängig davon kann die Navigation mittels Google Maps, welche in einem Tesla hervorragend funktioniert, 
– die voraussichtlichen Ankunftszeiten sehr gut schätzen, 
– Zwischenziele erlauben bzw. berücksichtigen, 
– Tesla Supercarger sowie diverse andere Ladesäulen auf der Strecke verlässlich anzeigen,
– den gewünschten Akku-Stand am Zielort berücksichtigen und 
– noch vieles mehr.
Insbesondere die Tesla Supercharger sind ein großer Plus-Punkt für Tesla Fahrer. Einerseits funktionieren Sie sehr zuverlässig, die Preise pro KW sind im Vergleich zu anderen Anbietern sehr günstig und die Tesla Supercharger sind inzwischen sehr weit verbreitet. Häufig sind in einem Umkreis von 50 bis 100 Kilometern mehrere Supercharger in allen Himmelsrichtungen erreichen. Allein um Frankfurt am Main herum befinden sich die folgenden Supercharger (Stand: April 2025):
– Supercharger Eschborn, Ginnheimer Straße 
– Supercharger Eschborn, Elly-Beinhorn-Straße
– Supercharger Flughafen
– Supercharger Sulzbach  Main-Taunus-Zentrum
– Supercharger Hattersheim
– Supercharger Wiesbaden
– Supercharger Friedrichsdorf
– Supercharger Darmstadt
– Supercharger Wiesbaden, Ostring
– Supercharger Wiesbaden, Äppleallee
– Supercharter Rüsselsheim am Main
– Supercharger Hanau, Steinheim Vorstadt
– Supercharger Hanau, Otto-Hahn-Straße
– Supercharger Neuberg
– Supercharger Gelnhausen

Full-Self-Driving bzw. autonomes Fahren

Full-Self-Driving ist mir beim Kauf des Tesla Model S in 2018 bereits versprochen worden. Ich hatte daher die FSD-Option für einen damaligen Aufpreis von 5.000 € mitbestellt. Allerdings ist die FSD-Option gegenüber den Möglichkeiten in den USA sehr eingeschränkt. Grundsätzlich kann das Model S mit Hilfe von FSD selbständig einparken oder auch ohne Fahrer auf dem Fahrersitz ein- bzw. ausparken. Dies ist beispielsweise bei sehr engen Parklücken hilfreich. Ferner kann das Model S auf der Autobahn selbständig die Spur wechseln, z.B. für einen Überholvorgang oder die Autobahn automatisch wechseln.Sämtliche Aktivitäten bedürfen jedoch der uneingeschränkten Kontrolle des Fahrers. Ich hoffe jedoch sehr, dass in 2025 die FSD Version aus den USA nach Europa bzw. auch nach Deutschland kommen wird. Inwieweit hierbei die seinerzeit gekauften FSD-Eigenschaften durch den Einbau neuer Hardware durch Tesla unterstützt werden, muss sich jedoch noch zeigen.

Tesla Wächtermodus vs. Datenschutz

Eine innovative Eigenschaft ist der Wächtermodus in einem Tesla. Mit dessen Hilfe kann ein Tesla Fahrzeuge, sofern der Wächtermodus aktiv ist, seine unmittelbare Umgebung per Video festhalten und zwar nur dann, wenn dem Fahrzeug einige Passanten oder Übertäter zu nah kommen, beispielsweise das Fahrzeug berühren, es aufbocken oder beschädigen. Es wird somit nicht die permanente äußere Umgebung um den Tesla herum überwacht und aufgezeichnet. Ferner werden nur die letzten Minuten bei einem tatsächlichen Sicherheitsereignis, beispielsweise wenn das Fahrzeug beschädigt wurde, per Videoaufzeichnung sowohl auf einem USB-Stich im Tesla, als auch in der Cloud von Tesla gespeicher

Von Nutzen war mir der Wächtermodus, als mein Tesla Model S in einem Parkhaus in Lissabon von einem anderen Auto beim Ausparken touchiert wurde. Hierüber hatte mir mein Wagen seinerzeit eine Nachricht über ein kritisches Sicherheitsereignis in der Tesla-App mitgeteilt. Da ich mich zu dem Zeitpunkt nicht in der Nähe des Wagen befand, konnte ich mich von dem Ausmaß erst Stunden später überzeugen. Das gegnerische Fahrzeug hatte den vorderen linken Kotflügel meines Models S beschädigt und der Fahrer hatte sich einfach aus dem Staub gemacht. 
Mit Hilfe der Aufzeichnungen in meinen Tesla Fahrzeug könnte ich den Vorgang jedoch eindeutig belegen, so dass ich anhand des Kennzeichens die Versicherung des gegnerischen Fahrzeugs ermitteln konnte und mir seine Versicherung ohne zu Zögern nach Vorlage des Videomaterials den entstandenen Schaden bzw. die Reparatur an meinem Fahrzeug erstattete.
In neueren Tesla Fahrzeugen kann bei einem aktiven Wächtermodus die umliegende Umgebung direkt auf dem Handy in der Tesla App eingesehen werden. Ggf. kann auch mit der Außenwelt über den verbauten Lautsprecher Kontakt aufgenommen werden, beispielsweise durch die Ansage „Finger weg von meinem Fahrzeug“. Hierdurch fühlen sich doch einige Passanten sehr irritiert und verlassen i.d.R. fluchtartig die Umgebung des Fahrzeugs. Alternativ kann auch die Hupe oder das Licht aktiviert bzw. eine Musik aktiviert werden. Dies führt immer zu einer großen Belustigung, i.d.R. aber nur beim Fahrzeughalter.

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